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Geschrieben von: Administrator   
Sonntag, den 26. August 2007 um 00:00 Uhr

Anterolisthesis Verschiedene Faktoren können im Rahmen der degenerativen Veränderung der Wirbelsäule zur Einengung des Wirbelkanals oder der Nervenausgänge führen. Meistens resultiert die Einengung aus der beidseitigen Gelenksarthrose der kleinen Wirbelgelenke (Facettenarthrose), die beidseits von lateral den Wirbelkanal einengen (so genannte laterale Spinalkanalstenose).
Durch Degeneration dieser Wirbelgelenke kann es zusätzlich zu einer Verschiebung der Wirbel kommen, meistens zu einer Ventralverschiebung des kranialen Wirbelkörpers, die so genannte degenerative Anterolisthesis. Dieses Ventralgleiten wird oft auch als Pseudospondylolisthesis bezeichnet, was eigentlich falsch ist, denn es ist tatsächlich eine Olisthesis (= Ventralgleiten). Diese Bezeichnung resultiert aus einer Verwechslung der Ausdrücke Olisthesis mit Lyse; wenn schon, müsste von einer Pseudolyse gesprochen werden. Durch eine Lyse (Unterbruch des Wirbelbogens im Interartikularbereich) kann es auch zu einer Olisthesis oder Spondylolisthesis kommen.
Arthrose

 

Foto

Arthrose ist eine Veränderung des Knorpels und des darunterliegenden Knochens.
Unsere Wirbelsäule hat einige Gelenke, so gibt es die Facettengelenke, Gelenke der Quer- und oberen und unteren Gelenkfortsätze, Gelenkflächen des Dens und Axis. Erst die Gelenke ermöglichen uns die verschiedensten Bewegungen. Damit die Gelenke ihre Funktion erfüllen, sind die Gelenke mit einer Gleit- und Pufferschicht versehen, dem Gelenkknorpel. Um eine übermäßige Abnutzung dieser Flächen zu verhindern, werden diese Gelenkflächen von der Gelenkschmiere ümspült, welche von der Gelenkschleimhaut gebildet wird.
Erste Anzeichen einer arthrothischen Veränderung sind Schädigungen im Knorpelüberzug, welche in geringem Maße vorhanden sind. Bis hier her spricht man von einem Knorpelschaden. Im Frühstadium der Arthrose wird man im Röntgenbild unter der Knorpelmasse eine Verdichtung der Knochenmasse feststellen. Im Spätstadium der Arthrose ist der Gelenkknorpel komplett aufgebraucht und die beiden korrespondierenden Knochen reiben nun aufeinander, ohne die schützende Knorpelmasse und Gelenkschmiere. Auf dem Röntgenbild sieht man, dass die Knochen aufeinanderliegen, der Gelenkspalt nicht mehr vorhanden ist. Der Knochen ist wesentlich dichter und härter und deutlich im Röntgenbild erkennbar. Da unser Körper immer das Bestreben hat, Defekte zu reparieren, bilden sich an den Gelenkflächen knöcherne Randzacken, sog. Osteophyten, um die Gelenkflächen gegeneinander abzustützen. Die Gelenke werden durch Knochenwucherungen größer. Doch leider können diese Reparaturversuche unseres Körpers wiederum Schmerzen hervorrufen. Durch den Abrieb des Knorpels und der Knochenmasse entzündet sich das umliegende Gewebe.
Bone Bruise
Unter Bone Bruise wird eine unter dem Knorpel befindliche knöcherne Prellung infolge einer äußeren Gewalteinwirkung verstanden, deren Nachweis nur mittels MRT möglich ist.

Ein typischer Bone Bruise stellt sich als eine Zone verminderter Signalgebung im T1 gewichteten Bild dar. Das T2-Bild weist erhöhte Signalwerte als Zeichen des vermehrten Wassergehalts des verletzten Knochens auf.

Caudablock=Sakralblock Zur diagnostischen und therapeutische Behandlung von Rückenproblemen. Durch das Kreuzbein wird eine Nadel in den Wirbelkanal vorgschoben und Lokalanästethika und evtl Cortison zur Umspülung der Nervenrfasern appliziert. Sinn dieser Behandlung ist das abschwellen der Nervenfasern, wodurch dann kein Kontakt mehr mit dem Reizverursacher besteht.
Ursachen können Verengungen des Wirbelkanals (durch Verknöcherungen) oder Verdickungen der Bänder sein, wodurch die Nerven gereizt werden. Ist dann sinnvoll, wenn eine OP nicht angezeigt und/oder der Patient nicht bereit dafür ist.
Diskographie
Mit einer Injektionsnadel wird ca. 1 ccm Kontrastmittel direkt in die Bandscheibe gespritzt und dient der Lokalisation der schmerzauslösenden Bandscheibe. Nach Lokalisation können ein Lokalanästetikum sowie weitere Medikamente eingebracht werden.
Eine Diskographie ist in den meisten Fällen dann begründet, wenn ein Riss in der Bandscheibe vermutet wird, welcher mittels Kernspintomographie nicht festgestellt werden konnte. Die Diskographie wird am häufigsten bei chronischen Rückenschmerzen angewendet, wenn nicht klar definiert werden konnte, welche Bandscheibe die Hauptbeschwerden auslöst. Zusätzlich kann man den Zustand der jeweils angrenzenden Bandscheiben beurteilen.
Facettendenervierung

siehe auch:
Unterschiede PRT - Facettendenervierung

Unter Denervierung versteht man in der Medizin, das Trennen eines Körperteils (hier die Facetten) von den Nerven.

Man unterscheidet:

  • chemisch, z.B. mit Botulinum – Toxin
  • durch Vereisung (Kryotherapie)
  • durch Hitze (Thermokoagulation)
  • chirurgisch durch Trennung der Schmerzfasern
Bei der Facettenarthrose wird, nach vorheriger erfolgreicher Blockade der Facetten mit Lokalanästhetikum und Cortison, meist eine Kryotherapie oder eine Thermokoagulation durchgeführt.
IDET-Verfahren Beim IDET-Verfahren wird eine Thermosonde unter örtlicher Betäubung in die Bandscheibe eingeführt und durch Hitzeentwicklung werden Nerven verödet und die Risse in der Bandscheibe verschlossen
Narbengewebe
Wie entsteht Narbengewebe?

Bandscheiben trennen die knöchernen Segmente, die Ihre Wirbelsäule bilden. Diese Scheiben bestehen im Wesentlichen aus Knorpel und sorgen für einen stossdämpfenden Schutz der knöchernen Segmente.
Der Heilungsprozess nach einer Wirbelsäulenoperation gleicht demjenigen einer Hautverletzung. In beiden Fällen ist die Bildung von Narbengewebe ein natürlicher Bestandteil der Heilung, die Narbenbildung erscheint als Wunde auf der Hautoberfläche.
Bei Wirbelsäulenoperationen tritt eine Narbenbildung an der Hautoberfläche und zwischen dem Gewebe oder den Muskelschichten auf, die während des Eingriffs getrennt werden müssen.
Dieser Vorgang ist Teil des normalen Heilungsprozesses nach einem chirurgischen Eingriff.
Vernarbung entsteht aber auch dort, wo sie nicht förderlich ist. Nach einer Wirbelsäulen-OP ist es möglich, dass sich Narbengewebe im Bereich der Wirbelsäule und der Nervenwurzeln bildet. Der medizinische Fachausdruck für diese Erscheinung ist die “Peridurale Fibrose”. Der Begriff stammt von “fibrosis” und bezeichnet den Prozess, bei dem Narbengewebe gebildet wird.
“Dura” ist die Membran (Wandschicht), welche die äußere Oberfläche des Rückenmarks umschließt; die Vorsilbe “peri” bedeutet “um etwas herum”. Somit kann “peridurale Fibrose” als ”Vernarbung um die äußere Oberfläche des Rückenmarks und seiner Nervenaustritte” übersetzt werden. Dieser Zustand kann eine Einengung und/oder Adhäsion (Verklebung) der Dura oder der Nervenwurzeln mit Narbengewebe bewirken.
Bei einigen Patienten können eine peridurale Fibrose oder übermäßige Narbenbildung um die Nervenwurzel und das Rückenmark Beschwerden verursachen. Rückenmark und Nervenwurzel sind äußerst empfindliche Strukturen. Narbengewebe, das sich dort anheftet oder in der Nähe dieser Bereiche ausbildet, kann Nerven und Rückenmark einengen und Zugkraft darauf ausüben. Eine exzessive Narbenbildung kann auch Nervenwurzeln und Rückenmark auch in ihrer freien Beweglichkeit behindern. Dieses wiederum kann das Auftreten von Rücken-, Gesäß- und/oder Beinschmerzen verursachen."

Myelographie Eine Untersuchung mit Kontrastmittel, welches in den das Rückenmark umgebenden Duralsack injiziert wird. Alsdann werden mittels Bildwandler von den zu untersuchenden Wirbelsäulenabschnitten Aufnahmen gemacht.
Myogelose eine Muskelhärte mit Knoten- oder/und Wulstbildung. Die Verhärtung des Muskels ist druckschmerzhaft. Eine Myogelose entsteht in der Regel durch Überlastung der Muskeln (z. B. beim Trainieren ohne vorheriges Warmup), auch das Schneeschaufeln im Winter begünstigt eine Myogelose. Auch Durchblutungsstörungen oder funktionelle Störungen können Ursache sein.
Behandelt werden kann die Myogelose mit Akupunktur, Trigger-Punkt-Behandlung, durchblutungsfördernde Massnahmen wie Wärme, Massage, Fango, Schröpfen, als auch mit Lokalanästhesie.
Paravertebralblockade Eine einseitige, paravertebrale Nervenblockade wird zur postoperativen Analgesie nach Thorakotomien eingesetzt, da der Schmerz nach solchen Eingriffen fast immer einseitig ist. Die anatomischen Grundlagen der Paravertebralanästhesie werden bei der Abhandlung der Interpleuralanalgesie näher erörtert. Die Injektion von Lokalanästhetika in den Paravertebralraum führt, wie die Interkostalblockade, zu einer wirbelsäulennahen Blockade der Interkostalnerven. Hinzu kommt eine dosisabhängige, einseitige Sympathikusblockade. Die Vorteile der
einseitigen Paravertebralblockade liegen zum einen darin, dass auch die Sympathikusblockade nur einseitig auftritt, wodurch das Ausmaß der unerwünschten Wirkungen wie Blutdruckabfälle verringert wird. Zum anderen wird eine geringere Menge an Lokalanästhetika als bei der Interkostalnervenblockade benötigt, weswegen das Risiko von
systemischen Wirkungen verringert sein könnte. Weiterhin gelingt mit einer einzigen Injektion eine Blockade der lnterkostalnerven über mehrere Thoraxsegmente. Die Nachteile der Methode liegen in einer, verglichen mit
der Epiduralanästhesie, schlechteren Analgesiequalität und einer deutlich schwierigeren Platzierung des Katheters.
PRT

siehe auch:
Unterschiede PRT - Facettendenervierung

Bei der periradikulären Therapie wird eine dünne Injektionsnadel unter computertomografischer oder Bildwandler Kontrolle nahe an eine Nervenwurzel im Bereich der Wirbelsäule geführt (Radix = Wurzel). Dort kann man gezielt und sehr genau lokal Medikamente einbringen, um chronische Schmerzzustände zu lindern.
Spinal(kanal)stenose Die Stenose (Verengung) kann sowohl von einem massiven, seitlich bis mittig (paramedian) liegenden Bandscheibenvorfall herrühren, als auch von knöchernen Anbauten an Wirbelbögen sowie Wirbelgelenken, als Abstützreaktion des Körpers als Folge einer langanhaltenden Belastung. Durch die Stenose wird ein unerwünschter, schmerzhafter Druck auf das Myelon (Rückenmark) sowie auf die Nervenbahnen ausgeübt. Ausstrahlungen bis in die Beine, sowie krampfartige Anfälle können die Folge sein. Gehen (die Wegstrecke verkürzt sich) und Stehen werden zum Problem und oft erfährt der Patient noch Linderung beim Sitzen und Liegen. Eine vornüber gebeugte Haltung wird oft eingenommen.
Tens-Gerät Mittels eines kleinen Gerätes werden über Hautelektroden Stromimpulse abgegeben. Diese bewirken je nach eingestelltem Programm eine Schmerzreduktion, bessere Durchblutung und Muskelentspannung (ähnlich dem Reizstrom)
Unerschöpfliche Cloni Cloni sind wiederholte Reflexaktivitäten. Unerschöpfliche Cloni sind stets Ausdruck einer Pyramidenbahnläsion. Die Pyramidenbahn ist eine beidseitig angelegte motorische Nervenbahn im ZNS, die zu den im Hals, Brust und Lendenbereich des Rückenmarks befindlichen motorischen Zellen verläuft. Somit kann ein massiver Vorfall diese Cloni auslösen - sehr selten


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Quelle: Patienten-Informationen; Quellennachweis
Autor: diebandscheibe.de

 

 

 

Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 16. November 2011 um 16:56 Uhr